Über sich selbst zu sprechen, andern von sich zu erzählen, ist bei weitem die kleinlichste Art im Adamskostüm zu bleiben, ohne zu erröten. Aber ich hab das Bedürfnis es zu tun, ich muss von mir erzählen und euch berichten, wie sehr privilegiert ich mich in diesem Moment fühle, wenn ich versuche meiner Arbeit und meinen künstlerischen Aktivitäten einen Sinn zu geben, meinen Hirngespinsten, die ich zum Thema mache. Es existiert eine persönliche Dimension, in der sich die Seele parallel zu dem Gedanken bewegt und das Thema zuschwanken scheint, als wäre es auf dem Grund des Meeres. Es ist das Stillehalten der Seele, es ist der Traum, der sich verwirklicht, sich im Licht verändert, jeder Tropfen dieses unendlichen Ozeans.
Wer mich liest und den Blick auf dass wirft, was ich erschaffe, dem möchte ich mit Anschaulichkeit versuchen die Begeisterung weiterzugeben, die jede meiner Werke begleitet. Kunst ist für mich eine Reise und nie ein Ziel. Das künstlerische Schaffen ist wie ein Kind, dass mit ahnungsloser innerer Schönheit geboren wird. Es bleibt dir selbst überlassen es großzuziehen, du nährst es in jedem Moment mit deiner Hingabe, du begleitest es zwischen den Einöden der Unbewusstheit und du beschützt es vor den Geistern, die dich unvermeidlich in jedem Augenblick deines Schaffens herausfordern.
Gianni Maran